Mitglieder Info 05/2025

Milchmarkt und seine Meinungsbildner!

Der Köder muss dem Fisch schmecken!

Hier könnten auch Ihre Bilder stehen!

Aktuelles


Milchmarkt und seine Meinungsbildner!

Da wäre der Deutsche Raiffeisenverband, der in den entsprechenden affinen Medien darauf hinweist, dass der IG-Milchpreisbarometer gegenüber dem Vormonat um 1,6 Cent auf 48,9 ct/ kg (4,0 Fett/3,4 Eiweiß ohne USt) sinkt.

Es wird aber überall erklärt, dass dass IG -Milchpreisbarometer keinen Milchpreis abbildet, sondern als Indikator möglicher Preise in der Zukunft dienen kann. Dies steht dann meist nur im Kleingedruckten oder als letzter Satz in einem Bericht, wenn man nach der Überschrift: „die Milchpreise sinken“  überhaupt so weit liest.

Es gibt aber auch die anderen, die versuchen ihre Infos weniger reißerisch zu positionieren.

Hier findet man dann unter der Überschrift „Auf dem scheinbar ruhigen Milchmarkt tut sich einiges“  (DCA) folgende Informationen:

Es wird darauf hingewiesen, dass sich eine Umstrukturierung der Produktpositionen unter der Marktoberfläche vollzieht.

-Dass es generell einen abnehmenden Angebotsdruck gibt; -Dass die Branche aber stärker von nicht berechenbaren Sachverhalten beeinflusst wird. Hier findet man dann zum Beispiel die Aussage:

Der Rohmilchpreis steht weiterhin unter einem gewissen Druck, besonders in den Niederlanden. Obwohl dort aktuell noch Molkereien die Preise für die Landwirte erhöhen. Auch festgestellt wird:

In Frankreich sind wichtige Molkereien vom Milchverkäufer auf die Käuferseite gewechselt, da die üblichen Überschüsse verschwunden sind. Dies wird auch aus anderen Regionen übermittelt.

Beziehungsweise, dass eine große Deutsche Genossenschaftsmolkerei wohl wegen eines EDV-Hacker-Angriffs den Markt mit Spotmilch flutet, wodurch der Magermilchkonzentrat-Preis sinkt.

Wahrscheinlich lesen unsere Kollegen nur den ersten Teil des Berichtes und wundern sich dann, dass der Markt ganz anders ist. Doch Achtung:  „die Annahmen werden vom Markt gemacht“ stimmt nur teilweise da die Lobbyisten auch ihren Teil beisteuern.

Der Köder muss dem Fisch schmecken!

Ja einige werden jetzt sagen was soll dieser Titel, aber wir müssen aktuell feststellen, dass dieser Satz immer noch stimmt. Unter anderem durch unsere Aufklärungsarbeit über Preisveröffentlichungen haben die BLE-Veröffentlichungen einen guten Ruf als Preisbasis bei Verhandlungen. Leider wird hier oft nur vom BLE gesprochen und dann mit hohen Aufschlägen argumentiert. Das sich dieser BLE dann als neuer BLE-Grundpreis entpuppt fällt dann meist nicht mehr auf.

Kleines Beispiel:

Plus 1,5 GVO frei/ Vlog
Plus 0,50 Treue-Bonus
= Wären im März 52,49 Euro-cent/ netto

Der von uns bisher verhandelte BLE
Ab Hof

= Wären im März 52,77 Euro-Cent/ netto
Plus Aufschläge.
Unsere Einschätzung, was mit dem Preis bewirkt werden soll, in einer früheren Info hat sich voll bewahrheitet.
Auch die Preisangebote einer niederländischen Genossenschaft für deutsche Landwirte sind ähnlich gestrickt.
Deshalb sprecht mit Euren Kollegen und klärt Sie weiter auf!

Hier könnten auch Ihre Bilder stehen!

Aktuelles

Aus denen im Vorbericht beschriebenen Gründen finden Sie hier ab sofort eine erweiterte Darstellung.

( Quelle BLE)

  19.05.25 Das Team der Norddeutsche Milcherzeugergemeinschaft w.V.